Laien

Ausgehend vom Konzept des Allgemeinen Priestertums, demzufolge alle Menschen, die an Jesus Christus glauben, dazu berufen sind, die frohe Botschaft des Evangeliums in der Welt zu bezeugen, stehen in der evangelischen Kirche neben ordinierten Theologen die Laien in hoher Verantwortung und nehmen die unterschiedlichsten Funktionen wahr.

In der ELKI haben Laien wesentlichen Anteil an fast allen Leitungsämtern und kirchlichen Funktionen. Auf Gemeindeebene treffen demokratisch und auf Zeit gewählte KirchenvorsteherInnen alle wesentlichen das Gemeindeleben betreffenden Entscheidungen und nehmen insofern Leitungsfunktionen wahr. Wo die Wahrnehmung des Präsidentenamtes seitens eines Laien nicht ausdrücklich vom Gemeindestatut gefordert wird, gilt sie in den ELKI-Gemeinden als gängige Praxis.

Auch die höheren Leitungsgremien der ELKI werden mehrheitlich von Laien besetzt: 2016 gehörten der Synode der ELKI 39 Laien an, was einer Quote von 74% entspricht. Im Konsistorium sind drei von fünf Mitgliedern Laien.

Ein Großteil der gemeindlichen Aktivitäten ist ohne die ehrenamtliche Leitung oder freiwillige Mitwirkung von Laien kaum denkbar und die ELKI motiviert alle ihre Mitglieder, gemäß ihren Begabungen und Möglichkeiten an der Wahrnehmung der Dienste und Aufgaben der Gemeinden mitzuwirken.

Einer gesonderten Ausbildung bedarf der Prädikantendienst, in dem Laien an Predigtamt und gottesdienstlicher Verkündigung teilhaben.