Pfarrer und Pfarrerinnen in der ELKI

Timm Harder, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Meran

Aufgewachsen bin ich in Remscheid-Lüttringhausen im Bergischen Land. Bevor ich meine rheinische Landeskirche verlassen habe, war ich knapp 17 Jahre Pfarrer am Mittelrhein in der Evangelischen Kirchengemeinde Vierthäler (Kirchenkreis Koblenz). Seit 2008 habe ich regelmäßig meine Vorgänger hier in der Evangelischen Gemeinde Meran vertreten. Land und Leute sind mir also schon ein Stück weit vertraut, und ich freue mich nun mit meiner Frau und unseren drei Kindern für längere Zeit hier leben und arbeiten zu dürfen. Seit meiner Jugend fasziniert mich die wunderbare Berggegend hier in Südtirol. In meiner Freizeit gehe ich gern wandern und spiele Orgel.

Pfarrer zu sein ist für mich im wahrsten Sinne des Wortes Be-ruf. Menschen sagen und spüren lassen zu dürfen, dass sie mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren hellen und dunklen Seiten von Gott angenommen und geliebt sind, dass sie zu ihm kommen dürfen, wie sie sind, aber nicht bleiben müssen, wie sie sind, ist für mich das Größte. Deswegen feiere ich mit Freude Gottesdienste und liebe die Begegnung mit Menschen aller Altersstufen und gute Gespräche.

Predigen, Seelsorge und mit Menschen zusammen sein

Magdalena Tiebel-Gerdes, Pfarrerin der Evangelisch-Ökumenischen Gemeinde Ispra-Varese

Ich bin Magdalena Tiebel-Gerdes. Seit fast zwei Jahren bin ich mit meinem Mann zusammen Pfarrerin am Lago Maggiore, in der Gemeinde Ispra -Varese. Wir sind sehr gerne hier, sowohl in der Gemeinde als auch in dieser wunderschönen Gegend. Einziger Wermutstropfen ist, dass unsere zwei Kinder weit weg wohnen und studieren.

Drei Tätigkeiten machen mir als Pfarrerin besonders viel Spaß: das ist predigen, Seelsorge und mit Menschen zusammen sein. Letztlich hängt das alles zusammen: wenn ich gerne von unserem Glauben und von dem Evangelium Jesu rede, dann gehören da Menschen mit dazu. Wenn ich diese frohe Botschaft in ihr Leben predige, dann entstehen daraus auch weitere Begegnungen und Gespräche. Ich habe das Ziel, Menschen Mut zu machen, zu glauben und auch, sie darin sprachfähig zu machen. Dieses Ziel zieht sich durch alle Generationen: Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene. Denn sie alle bilden die Gemeinde und ich wünsche mir, dass sie in ihr aktiv sind und begleite sie gerne dabei.

(Zum)Anfassen und um die Ecke denken

Carsten Gerdes, Dekan, Pfarrer der Evangelisch-Ökumenischen Gemeinde Ispra-Varese

Ich heiße Carsten Gerdes und bin bereits seit 30 Jahren Pastor. Wolfsburg, Soltau und jetzt (zusammen mit meiner Frau Magdalena) die Gemeinde Ispra-Varese – so lauten die bisherigen Stationen meines Pfarrerlebens. Ich möchte als Pastor ein Mensch zum Anfassen sein und einer, der selber auch mit anfasst bei den vielen Arbeiten in den Gemeinden, Häusern und Grundstücken. Pastor ist kein Titel, auf den ich Wert lege, aber sich einsetzen, andere im Blick haben, Sorge tragen, Lebensmöglichkeiten bereiten, eben die gute Weide suchen, sind Handlungen, die ich von einem Hirten erwarte. Und sonst bin ich gerne draußen unterwegs, suche Schätze, genieße die Natur und das Leben, kann mich für Fußball begeistern und liebe es, um die Ecke zu denken.

Von Darmstadt nach Italien

Hanno Wille-Boysen, Pfarrer der christlich-protestantischen Kirche in Mailand​

Ich bin verheiratet und habe zwei erwachsene Töchter. Aufgewachsen bin ich in einer sehr katholischen Stadt am Main. In Bonn, München und Berlin habe ich evangelische Theologie, Politikwissenschaft und Philosophie studiert und dabei lutherische und reformierte Theologie in Kirchentheorie und -praxis kennen gelernt. Gleichzeitig arbeitete ich in den Medien und eine Zeit lang halbtags als Seelsorger und freier Mitarbeiter für eine große Unternehmensberatung. Ich war an der Gründung und Leitung einer sozialen Organisation für pädagogische Unterstützung in Schulen beteiligt und nahm dann die Arbeit als Pfarrer wieder auf, diesmal in Vollzeit. Seit meine Töchter außer Haus studieren, entstand in mir der Wunsch, im Ausland zu leben und zu arbeiten. Und hier bin ich nun in Mailand.

Mailand ist eine sehr faszinierende und anregende Stadt. Den Glauben hier aus einer reformierten theologischen Perspektive gemeinsam mit einem engagierten Kirchenvorstand in einer evangelischen Gemeinde gestalten zu können, empfinde ich als große Herausforderung und als großes Geschenk. Gleichzeitig freue ich mich darauf, hier im Team mit einem Pfarrer oder einer Pfarrerin aus der lutherischen Gemeinde zu arbeiten.

Die Gemeinde, deren Pfarrer ich bin, ist zweisprachig, aber immer mehr Mitglieder sprechen nur Italienisch. Letztlich sehe ich das gegenseitige Verstehen eher als eine Frage der Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen, als eine Frage des Wortschatzes.

In meiner Freizeit fahre ich gerne Fahrrad und lerne. Mit dem Kopf, aber auch mit meinen Händen. Zum Beispiel, wenn ich an Oldtimern schraube und bastle, die leider immer noch in Deutschland sind.

Humor, Mut und die Bereitschaft, immer wieder neu anzufangen

Klaus Fuchs, Pfarrer der christlich-protestantischen Kirche in Mailand​

Als ich 1969 im (kur)hessischen Hanau am Main geboren wurde, hätten sich meine Eltern nicht träumen lassen, dass es ihren Sohn irgendwann einmal nach Mailand verschlagen würde! Doch ausgestattet mit dem Humor meines hessischen Vaters, der sich selbst und die Welt nicht so ernst und wichtig nahm, und der klugen Ausdauer und manchmal spitzen Zunge meiner ostpreußischen Mutter, die auf ihrem Weg aus Königsberg ins Rhein-Main-Gebiet mehrmals mutig ganz neu anfangen musste, hat mich mein Weg über Heidelberg und Marburg an der Lahn in die norddeutsche Tiefebene geführt, wo ich Lutheraner und Reformierte in unterschiedlichster Ausprägung kennenlernen durfte. Nach der kirchlichen Ausbildung habe ich mich 17 Jahre im niedersächsischen Schuldienst ausprobiert, den ich ohne Humor und Ausdauer sicher nicht überstanden hätte, um nun endlich in der Lombardei gute Theologie treiben zu dürfen. Karl Barth hat am Ende seines Lebens geschrieben, ein Christ treibe dann gute Theologie, wenn er im Grunde immer fröhlich, ja mit Humor bei seiner Sache sei. Ihm waren verdrießliche Theologen und eine langweilige Theologie ein Graus. In diesem Sinne möchte ich meinen Beitrag leisten, in einem großstädtischen Umfeld die Botschaft Christi und die guten Einsichten Luthers zeitgemäß und verständlich an die Menschen zu verdolmetschen, den Leuten aufs Maul zu schauen und dennoch bei dem zu bleiben, was Christum treibet. Dazu muss man jeden Tag aufs Neue von vorne mit Christus anfangen und fragen, was Jesus dazu sagen würde. Dann wird man immer wieder zu neuen und oft überraschenden Antworten kommen, die sicherlich keine Langeweile aufkommen lassen!

Tobias Brendel, Pfarrer der Evangelisch-Lutherische Gemeinde Turin

Hallo! Ich bin Tobias Brendel. Ich komme nach Italien, nachdem ich mehr als 13 Jahre als Pfarrer in Dürrenmungenau tätig war. Ordiniert wurde ich im Mai 2009 in der St.-Andreas-Kirche in Wassermungenau in Deutschland, meine Ausbildung habe ich an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universitäten in Tübingen, in Glasgow, München und Erlangen absolviert. Im ökumenischen Bereich habe ich eine lange Zeit soziale Erfahrungen gesammelt, zum Beispiel im Zivildienst bei der Heilsarmee in Hamburg, aber auch in der Missionsarbeit auf Hawaii, den Philippinen und in Korea. Während meiner 13-jährigen Dienstzeit in Dürrenmungenau hatte ich sehr gute Beziehungen zur katholischen Kirche.

Toleranz in Triest

Andrei Popescu, Pfarrer der evangelisch-lutherischen Gemeinde von Triest

In Triest herrscht eine große Toleranz. Und die Leute lieben Haustiere: Sie sind überall willkommen. Für mich, der ich einen Hund habe, war das ein Zeichen: Ich musste nach Triest kommen. Geboren und aufgewachsen bin ich in Rumänien, in Bukarest, getauft in der orthodoxen Kirche; konfirmiert wurde ich in der lutherischen Kirche in meiner Heimatstadt. Später studierte ich evangelische Theologie in Deutschland, in Göttingen und Berlin. Ich war ebenso Student am Melanchthon-Zentrum. Dies war mein erster direkter Kontakt mit der CELI und vermittelte mir ein tieferes Verständnis der katholischen Kirche, nachdem ich an verschiedenen päpstlichen Universitäten in Rom studiert hatte. Dies ermöglichte es mir, meine ökumenischen Erfahrungen zu erweitern und zu vertiefen, die mir nun in Triest von Nutzen sind. Ich wurde 2015 in Schweden, in der Christinengemeinde in Göteborg, zum Pfarrer ordiniert. Ich habe in Südniedersachsen, in Uschlag, Benterode-Sichelnstein und Lutterberg als Pastor gearbeitet. Italienisch? Fließend und locker.

Der begünstige Ort

Johannes Ruschke, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Venedig

Vor 43 Jahren geboren, wuchs Pfarrer Ruschke in Hagen, Bielefeld, Soest und Münster auf. Er studierte evangelische Theologie in Bethel, Tübingen und Berlin. Nach dem Abschluss war er ein halbes Jahr Praktikant in der lutherischen Gemeinde auf Sizilien, bevor er in Berlin und Münster über den Liedermacher Paul Gerhardt und die Politik der religiösen Toleranz im 17. Jahrhundert promovierte. Nach zehn Jahren Seelsorge in einer Kirchengemeinde im Dortmunder Osten kam er dann mit seiner Frau Sarah und den vier Kindern Paul, Lukas, Anna und Juli nach Venedig.

„Du stellst meine Füße auf weiten Raum”, mit diesem Vers aus Psalm 31 begann Pfarrer Ruschke seine Tätigkeit in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Venedig.

Als sportlicher Pfarrer teilt er seine Freizeit zwischen Kochen, Wandern, Fußball und Schwimmen auf. Sowie dem Geigespielen. Und er setzt sich für ein, Menschen im Hören und Verstehen von Gottes Güte füreinander “im weiten Raum einer deutsch-italienischen Gemeinde” zu begleiten.

Eine zwanzigjährige Bindung

Jutta Sperber, Pfarrer der Evangelisch-Lutherische Gemeinde Genua u. Sanremo

Durch ihre Tätigkeit mit osteuropäischen Migranten aus den Ländern des ehemaligen Sowjetblocks hat Pfarrerin Jutta Sperber in Sizilien und in Ispra-Varese bereits mehrfach mit der ELKI zusammengearbeitet.

Sie hat sich auf Religionswissenschaft und Ökumenische Studien spezialisiert und ist heute Pfarrerin in Genua und San Remo. Während des Studiums verbrachte sie eine Zeitlang an der Hebräischen Universität Jerusalem, wo sie sich unter anderem als Mitglied der Jury des Internationalen Franz und Klara von Assisi-Preises für den Dialog zwischen den Völkern und ihren Kulturen engagierte.

„Ich bin nach Italien zurückgekommen, weil die Gemeinde Genua jemanden brauchte, der italienisch spricht.“

Als Theologin und Expertin für Religionswissenschaft und interkulturelle Theologie sagt sie es deutlich: „Um mit Menschen in Kontakt zu kommen, ist die Sprache von grundlegender Bedeutung.“

Die Kenntnis der orthodoxen Welt und das ökumenische Engagement in Gegenden wie der ligurischen Riviera und insbesondere in San Remo bieten daher ein besonderes und passendes Einsatzfeld für Frau Sperber.

Gottesdienst, Diakonie und moderne Bibelarbeit

Georg Reider, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Verona-Gardone

Ich bin in Südtirol geboren und aufgewachsen, habe in Brixen und Innsbruck Theologie studiert und 1990 an der Päpstlichen Universität Salesiana in Rom in Erziehungswissenschaften promoviert. Im Anschluss daran war ich Dozent für Religionsdidaktik und Spiritualität an der Philosophisch – Theologischen Hochschule in Brixen und Religionslehrer in Bozen. Nach zwanzig Jahren im katholischen Priesteramt und nach dreißig Jahren im Franziskanerorden, habe ich mich 2011 entschieden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien beizutreten. 2018 wurde ich auf der Synode der ELKI in Rom ordiniert. Von Januar bis August 2019 war ich Vertretungspfarrer in Venedig; seit 1. September 2019 bin ich Pfarrer der Gemeinde Verona-Gardone. Ich halte gut gestaltete Gottesdienste, diakonische Arbeit und aktuelle Formen der Bibelarbeit, als Ausdruck unserer lutherischen Identität, sehr wichtig für meine Gemeinde. Auf diesen Gebieten möchte ich mich vor allem engagieren. Sprachliche Vielfalt und ökumenische Vernetzung sind ein außerordentlicher Reichtum dieser Gemeinde. Ich freue mich, in diesen Bereichen weiterzuarbeiten.

Minderheitskirchen als Chance

Susanne Krage-Dautel, Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Florenz

Susanne Krage-Dautel wurde in Meppen nahe der niederländischen Grenze geboren und arbeitete in ihrer Zeit als Vikarin in Bremerhaven, wo sie sich vor allem den von Arbeitslosigkeit und Armut betroffenen sozial benachteiligten Wohngebieten widmete. Dabei beschäftigte sie sich auch mit der Frage, wie Kirchengemeinden in die soziale Arbeit der Gemeinden eingebunden werden können.

„Schon lange wollte ich meine zwei Leidenschaften miteinander verbinden“, sagt die Pfarrerin der Gemeinde Florenz, „die Arbeit als Pfarrerin und meine Liebe zu Italien.“

„Italien ist stark von der katholischen Kirche geprägt und viele Italiener haben wenig Ahnung von der lutherischen Kirche. Das ist vielleicht nicht nur ein Nachteil, sondern bietet auch die Chance, sich des eigenen Profils besser bewusst zu werden. Wer sind wir als LutheranerInnen, was unterscheidet uns von anderen und was könnten andere davon haben, wenn sie unsere Kirche kennen lernen? Das sind interessante Fragen für eine Gemeinde! Es wäre schön, wenn die Menschen in Florenz neugierig darauf würden, was es bedeutet, ein lutherischer Christ zu sein.“

Das Glück Menschen zu begegnen

Michael Jonas, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Rom

Zu meinen schönsten Erfahrungen als Pfarrer gehört es, den Menschen über Jahre hinweg immer wieder zu begegnen. In einer Zeit, in der das Zusammenleben – gerade in der Großstadt– immer kurzlebiger und unverbindlicher wird, ist es wertvoll, wenn die Kirche ein Ort ist, wo Menschen sich kennen und wahrgenommen werden. Evangelisch-Sein bedeutet für mich in Gemeinde und Ökumene die glasklare Herausstellung der Person Jesu Christi für den Glauben des Einzelnen wie das Heil der Welt, der gegenüber alles andere einen Schritt zurückzutreten hat: sei es die Kirche und ihre Ämter, sei es die religiöse und moralische Anstrengung des Menschen selbst. Wo es einem gelingt, Menschen diese im vollen Sinne heilsame Perspektive zu klarzumachen, und sie ihnen hilft, die Herausforderungen des Lebens anzugehen und zu bewältigen, ist das für mich immer wieder ein großes Glück. 

Sehen wir uns mal in Neapel?

Kirsten Thiele, Vizedekanin der ELKI und Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Neapel

Ich heiße Kirsten Thiele und bin über Sardinien nach Neapel gekommen, wo ich seit 2014 Pfarrerin der Gemeinde bin. Ich lebe mit meinen beiden Kindern Luca und Sabrina, na ja, es sind eher Jugendliche mittlerweile. Seit meiner Ankunft in Neapel gab es zahlreiche Events, besonders fordernd war 2015 das 150 jährige Jubiläum der Kirche von Neapel, mit zahlreichen Veranstaltungen, und dann das ganze Jahr 2017. 

Wir fühlen uns alle drei zu Hause in Neapel, das uns schnell zur Heimat geworden ist.
Seit einigen Monaten (September 2019) bin ich nun auch noch Vizedekanin der ELKI, was meinen Aufgabenbereich noch einmal erweitert.
Ich bin begeisterte Leserin, alle möglichen Genres, und liebe es, zu schreiben.

Sehen wir uns mal in Neapel?

Gott behüte uns.

Alberto Rocchini, Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Torre Annunziata

Ich bin in Pavia, der Stadt der Langobarden am Tessin, mit ihren prächtigen romanischen Kirchen aufgewachsen, in einer von denen sich das Grab des Heiligen Augustinus befindet.
Am 25. September 2022 wurde ich in Torre Annunziata während des Gottesdienstes zum Pfarrer ordiniert und gleichzeitig auch als Pfarrer dieser Gemeinde eingeführt.
Ich habe einen Abschluss in Literaturwissenschaft und habe Italienisch in Bozen, Wien und Prag unterrichtet. In dieser schönen Stadt habe ich Theologie studiert und als Vikar in der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder gearbeitet.

Neugierig auf Leben, andere Menschen, Gottes Barmherzigkeit

Sabine Kluger, Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Sizilien

Als gebürtige Stuttgarterin komme ich aus der Württembergischen Landeskirche und bin seit September 2019 Pfarrerin der ELKI in Sizilien. Meine katholische Herkunftsfamilie, eine (abgeschlossene) Krankenpflegeausbildung und drei Jahre ökumenischer Tätigkeit beim Nationalen Christenrat in Japan – das sind die Prägungen meines Lebens und Arbeitens.

Mich interessiert, wie Menschen unterschiedlicher Kulturen, Religionen und Konfessionen mit den großen Fragen des Seins umgehen. Was treibt sie an, was lässt sie Entscheidungen so und nicht anders treffen? Und was hilft ihnen angesichts von Leiden und Tod? Als Mensch und Pfarrerin ist mir wichtig, neugierig zu bleiben – auf das Leben, andere Menschen und Gottes Barmherzigkeit.