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In Maleachi 1 fragt Gott Priester danach, wie sie es mit seiner Ehre halten. Für heutige Priester, Pfarrer und Pfarrerinnen, Diakone und Religionslehrerinnen kann das Losungswort daher ein guter Anstoß sein, wenn jetzt das Jahr so richtig ins Laufen kommt – die Gebetswoche für die Einheit der Christen steht vor der Tür, und vieles anderes: Vergesst in der Hektik des kirchlichen und schulischen Alltags nicht euren Auftraggeber!
Darüber hinaus gilt dieses Wort uns allen, die wir mit Jesus beten: Vater unser, dein Name werde geheiligt. Zwar bringen wir Gott keine blinden oder lahmen oder sonst minderwertigen Opfertiere mehr dar wie manche Zeitgenossen Maleachis (Verse 8 und 13-14).
Und doch: Gottes Namen zu heiligen kann bis heute Opfer, Verzicht bedeuten. Wer den himmlischen Vater um das tägliche Brot bittet, ehrt ihn, wenn er oder sie Hungernden davon abgibt. Wer ihn um Vergebung der Schuld bittet, heiligt seinen Namen mit eigener Bereitschaft zur Versöhnung. Wer um Erlösung vom Bösen bittet, gebe acht, sich nicht selbst auf Böses einzulassen.
Es gibt genug für uns alle zu tun, damit unser Leben unserem Glauben entspricht und Gott ehrt, der für uns Vater und Mutter ist, Schöpfer und Herr.
Gott, wir danken dir. Du sorgst wie ein Vater und eine Mutter für uns. Hilf uns, so zu leben so leben dass andere auch durch uns etwas von deiner Liebe spüren. Amen.
Pfarrerin Kirsten Thiele, Neapel